Der Regen hat aufgehört. Ich gehe die feuchten, leicht glitschigen Betonstufen runter zu den Toiletten. Die afrikanische Musik wird lauter. Irgendwo habe ich diese Art von Musik schon mal gehört. Die Musik dröhnt aus einer kleinen Musikbox, die im Vorraum zu den Toiletten unten im Keller auf einem Tischchen steht. Ein wenig zu laut für diesen Ort. Neben der Musikbox ein Teller mit einer 50 Cent Münze drauf. Mittig festgeklebt. Der beißende Geruch nach Urin und Reinigungsmitteln. Übereinander gestapelte Toilettenpapierrollen. Gummihandschuhe, auf links gedreht und eine leer getrunkene Colaflasche.
Der Fußboden in dem Raum rechts mit den Urinalen wird von einer Schwarzen mit einem feuchten Wischer bearbeitet. Sie tänzelt ein wenig dabei. Vielleicht zu der Musik. Synchron die Wischbewegungen. Ich warte, bis sie den Raum verlassen hat.
Beim Urinieren achte ich darauf, dass nichts daneben geht. Sie könnte mir es sonst eindeutig zuordnen.
Zurück im Vorraum frage ich sie, woher diese Musik stamme. Kenia, meine Heimat, sagt sie mit diesem gebrochenen englischen Akzent. Ihr breites Lächeln.
Ich erinnere mich, wo ich diese Art der Musik schon mal gehört habe. In Kenia, auf der Hochzeitsreise mit der besten Ehefrau der Welt.
Und warum sie so fröhlich sei, möchte ich von ihr wissen, als sie mich mit lachenden, strahlenden Augen ansieht. Und das bei dieser Art von Arbeit.
Das ist meine Musik, sagt sie. Dreht die Lautstärke noch etwas mehr auf. Es schmerzt ein wenig in meinen Ohren.
Ich lege zwei 50-Centmünzen neben die festgeklebte Münze auf den Teller und wünsche der Frau noch einen schönen Tag.
Danke, Mister, sagt sie mit fröhlich klingender Stimme. Ich überlege, ob sich das Danke auf das Geld oder auf meine Wünsche bezieht.
Auf dem Weg die Treppen hoch wird die Musik leiser. Ihre lachenden Augen. Diese bewegende Musik. Ihre Bewegungen.
Oben auf der Straße das Stimmengewirr. Dann Motorengeräusche. Es regnet schon wieder.
Der Fußboden in dem Raum rechts mit den Urinalen wird von einer Schwarzen mit einem feuchten Wischer bearbeitet. Sie tänzelt ein wenig dabei. Vielleicht zu der Musik. Synchron die Wischbewegungen. Ich warte, bis sie den Raum verlassen hat.
Beim Urinieren achte ich darauf, dass nichts daneben geht. Sie könnte mir es sonst eindeutig zuordnen.
Zurück im Vorraum frage ich sie, woher diese Musik stamme. Kenia, meine Heimat, sagt sie mit diesem gebrochenen englischen Akzent. Ihr breites Lächeln.
Ich erinnere mich, wo ich diese Art der Musik schon mal gehört habe. In Kenia, auf der Hochzeitsreise mit der besten Ehefrau der Welt.
Und warum sie so fröhlich sei, möchte ich von ihr wissen, als sie mich mit lachenden, strahlenden Augen ansieht. Und das bei dieser Art von Arbeit.
Das ist meine Musik, sagt sie. Dreht die Lautstärke noch etwas mehr auf. Es schmerzt ein wenig in meinen Ohren.
Ich lege zwei 50-Centmünzen neben die festgeklebte Münze auf den Teller und wünsche der Frau noch einen schönen Tag.
Danke, Mister, sagt sie mit fröhlich klingender Stimme. Ich überlege, ob sich das Danke auf das Geld oder auf meine Wünsche bezieht.
Auf dem Weg die Treppen hoch wird die Musik leiser. Ihre lachenden Augen. Diese bewegende Musik. Ihre Bewegungen.
Oben auf der Straße das Stimmengewirr. Dann Motorengeräusche. Es regnet schon wieder.